Test - God of War III

God of War III

God of War 3 wurde lange von der Community erwartet, im Vorfeld hochgelobt und erstklassig promoted. Aber was ist tatsächlich vom wahrscheinlich letzten Kratosabenteuer zu halten?

Ein blutiges Spektakel

Direkt in der ersten Sequenz befindet ihr euch auf dem bewegten Körper eines Titanen und kämpft euch genretypisch durch einen Haufen Widersacher. Dass Kratos dabei nicht zimperlich vorgehen wird, konnte man sich ja denken, trotzdem werden vielen Gamern erst einmal die Kinnladen runterfallen, wenn sie aus ca. 8 Feinden gefühlte 70 Liter Blut prügeln und sie zu guter Letzt nicht selten enthaupten oder zweiteilen. Aber das ist alles noch gar nichts.
Sobald ihr euren ersten Gott niedergestreckt habt, wisst ihr wozu ein rachsüchtiger Spartaner in der Lage ist. Die Bosskämpfe sind zwar, wie so oft, nur Quicktimeevents; trotzdem machen sie Riesenspaß, sind brilliant inszeniert und in der Regel gigantisch groß.
Die Story wird nie langweilig. Während ihr euch aus dem Hades bis zur Spitze des Olymps kämpft, erwartet euch jede Menge blutige Hack'n Slay-Action, aber auch eine Reihe von Rätseln warten darauf gelöst zu werden. Diese sind zwar nicht allzu schwer, bieten aber eine angenehme Abwechslung und stellen eine kurze Atempause dar.
Was dabei gelegentlich ein wenig stört, ist die unbewegliche Kamera: zwar habt ihr immer eine gute Sicht auf das Geschehen, aber ein gelegentlicher Todessprung ist schon mal möglich. Die Geschichte selbst ist fesselnd und wird gut erzählt, jedoch wäre es wohl hilfreich gewesen, vorher auch die beiden Vorgänger des Götterepos gespielt zu haben. Aber ich will hier auch nicht zu viel verraten.

Spectaculum est finitum… und jetzt?

Auch daran haben die Jungs aus Santa Monica gedacht und euch noch einige Herausforderungen auf die Blu-ray Disc gepackt. Dabei seid ihr meist in einer Arena und müsst gewisse Ziele erreichen, wie zum Beispiel eine bestimmte Zahl von Gegnern ohne Waffen niederstrecken oder Minotauren töten ohne aufgespießt zu werden oder oder oder…. Aber natürlich lohnt es sich auch noch einmal den Olymp zu besteigen, denn die Story ist und bleibt einfach ein Erlebnis, auch wenn man das Ende schon kennt. Außerdem erhaltet ihr nach den Credits einige neue Outfits für euren Krieger, die euch verschiedene Vor- und Nachteile bieten.

Fazit: Blutig, fesselnd, beeindruckend.

Technisch ist der letzte Teil der griechisch-antiken Trilogie einwandfrei. Mit der Grafik muss es sich vor keinem anderen optischen Toptiteln (wie UC2, AC2, KZ2, etc.) verstecken. Das Setting überragt die meisten anderen Titel und auch die Atmosphäre inklusive Sound und deutscher Sprachausgabe bietet keinen Anlass zur Kritik. Einziges Manko ist die vorgegebene Kamerafahrt.

+Schöne Grafik
+Spannende Geschichte
+Gigantische Bosse
+Abwechslungsreiche Rätsel
-Feste Kamera

Gameplay: 10/10
Grafik: 9/10
Story: 9/10

=>>> Der Kauf lohnt sich auf jeden Fall.

by Bronx7